
Zeiterfassung: 3 Hürden – 3 Konsequenzen – 3 Lösungen
Die Einführung von flexiblen Arbeitszeitmodellen rückt immer stärker in den Fokus. Dadurch entstehen Hürden und negative Konsequenzen bei Nicht-Umsetzung. Welche das sind und was die Lösungen sind, erfahren Sie hier.
Zeiterfassung: drei aktuelle Hürden
Laut einer Studie lehnen 42 Prozent der Gen Z und 45 Prozent der Millennials den klassischen Arbeitsalltag ab. Stattdessen fordern mehr als zwei Drittel der Befragt*innen, das Arbeitgeber künftig den Biorhythmus stärker berücksichtigen. Ansonsten drohen praktischen Hürden im Arbeitsalltag.
Hürde #1: Balance zwischen Flexibilität und Betriebsabläufen
Immer mehr Mitarbeitende wünschen sich eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Arbeitgeber stehen deshalb vor der Herausforderung: Wie bestmöglich die betrieblichen Anforderungen mit den persönlichen Freiheiten der Mitarbeitenden in Einklang bringen?
Auf der einen Seite dürfen Arbeitgeber nicht zu strikte Arbeitszeitmodelle bereitstellen, um nicht an Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu verlieren. Auf der anderen Seite müssen Unternehmen sicherstellen, dass durch eine abgestimmte Planung die Leistung und Produktivität stimmen.
Letzteres ist vor allem in Betrieben und Branchen relevant, wo enge Teamarbeit oder synchronisierte Abläufe erforderlich sind.
Hürde #2: Biorhythmus beachten
Die Studie zeigt deutlich, dass sich Mitarbeitende einen stärkten Fokus auf den Biorhythmus wünschen. Das sorgt für neue Herausforderungen auf Seiten des Arbeitsgebers.
Denn Arbeitgeber müssen entsprechend flexible Modelle, die im Idealfall mehrere Seiten abdecken. Zum einen die Förderung der persönlichen Leistungsfähigkeit. Beispielsweise sind manche Mitarbeitenden produktiver am Vormittag und manche erst am Nachmittag.
Zum anderen die optimale Zusammenarbeit im Team. Denn ohne eine funktionierende Teamdynamik sinkt die Produktivität.
Hürde #3: zu viel Bürokratie
Die Nutzung einer digitalen Arbeitszeiterfassung-Software ist die bestmögliche Lösung. Warum? Weil diese Lösung nicht nur transparent sondern auch effizienter ist als bisherige Alternativen wie Zeiterfassung per Excel.
Doch die Einführung einer neuen Software kann viele bürokratische Hürden mit sich ziehen. Zum Beispiel die Auswahl der Software, die Implementierung im laufenden Betrieb oder die interne Kommunikation an die Mitarbeitenden.
Das sind die Hürden
Diese Herausforderungen und Hürden können folgenschwere Konsequenzen durch eine unzureichende Arbeitszeiterfassung haben.
Konsequenz #1: geringere Motivation
Fehlende Flexibilität. Geringere Produktivität. Alles negative Folgen einer unzureichenden Zeiterfassung der Arbeitszeiten.
Das wiederum sorgt für eine erhöhte Frustration unter den Mitarbeitenden und sorgt für eine sinkende Motivation. Das hat weiter schlechte Auswirkungen auf die persönliche Work-Life-Balance der Mitarbeitenden.
Konsequenz #2: höhere Fluktuation
Unternehmen, welche weiterhin auf veraltete Lösungen bei der Arbeitszeiterfassung setzen, grenzen sowohl aktuelle als potenzielle Mitarbeitenden aus. Das hat Folgen:
Zum einen eine erhöhte Fluktuation unter der Belegschaft. Zum anderen sinkende Arbeitgeberattraktivität bei potenziellen Kandidaten,
Konsequenz #3: Arbeitsklima verschlechtert sich
Halten Unternehmen weiterhin an starren Arbeitszeitmodellen fest, hat es negative Folgen für das Arbeitsklima. Denn diese veralteten Rahmenbedingungen sorgen für eine kontinuierliche Entfremdung zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften.
Dieser und die vorher genannten Punkte sorgen letztendlich für eine Verschlechterung der Unternehmenskultur.
Doch wie können Arbeitgeber sich gegen diese Entwicklung stemmen?
Drei mögliche Lösungen:
Lösung #1: hybride Arbeitsmodelle
Viele Unternehmen gehen diesen Weg bereits: das hybride Arbeitsmodell. Sprich, eine Kombination aus Büroarbeit und Home Office.
Im Idealfall können die Angestellt*innen selbst entscheiden, wann Sie ins Büro kommen. Somit können Mitarbeitende Ihre Arbeitszeit nach Ihrem Biorhythmus anpassen.
Lösung #2: Fokus auf Ergebnisse
Am Ende sollten Ergebnisse über der Präsenz stehen. Denn nur präsent sein im Büro bedeutet nicht gleich, dass auch die Resultate stimmen.
Daher sollten Unternehmen stärker den Fokus auf die finalen Ergebnisse richten. Anstatt zu beurteilen, ob und wie oft ein Mitarbeitender im Büro ist.
Lösung #3: Vertrauen fördern
Unternehmen, welche sich transparent und offen zeigen, fördern das Vertrauen unter den Mitarbeitenden. Flexible Arbeitszeitmodelle erfordern eine offene und klare Kommunikation.
Regelmäßige Meetings, Absprachen und das Einbeziehen der Mitarbeitenden ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen.
Christoph Mers
Online Content Manager