3 Gründe für Job Ghosting durch Arbeitnehmer
Job Ghosting betrifft nicht mehr nur Arbeitnehmer. Sondern mittlerweile ebenfalls Arbeitgeber. Doch welche Gründe führen zu Job Ghosting durch Arbeitnehmer? Hier gibt es die Antwort.
Job Ghosting durch Arbeitnehmer: drei Gründe
Das sogenannte Job Ghosting ist keine neumodische Entwicklung. Neu ist allerdings, dass immer mehr Bewerber*innen ein Unternehmen während oder nach der Bewerbung ghosten. Das kann unterschiedliche Gründe haben.
1. Besseres Angebot der Konkurrenz
Der Arbeitsmarkt ist mittlerweile härter umkämpft als jemals zuvor. Stichwort „War for Talents“ oder die „Great Resignation“. Besonders die Gen Z drängt mit aller Macht und anderen Vorstellungen in die Arbeitswelt.
Deshalb können teilweise Nuancen ausschlaggebend sein, warum ein*e Bewerber*in ein anderes Angebot annimmt. Nach der Zusage und der Vertragsunterschrift führt das allerdings zum Ghosting des anderen Unternehmens.
2. Negative Eindrücke während des Gesprächs
Ein Gespräch muss immer beide Seiten überzeugen. Mittlerweile ist die Entwicklung dahingehend, dass sich Unternehmen ebenfalls bei den Kandidaten bewerben müssen.
Das kann dazu führen, dass der*ie Kandidat*in einen negativen Eindruck von dem Unternehmen gewinnt während des Gespräches. Beispielsweise sind die Bedingungen anders als in der Anzeige kommuniziert oder es gibt keine Sympathien für den zukünftigen Arbeitgeber. Das Bewerber-Ghosting beginnt.
3. Angst vor einem Gespräch
Ein weiterer Grund für das Job Ghosting durch einen Arbeitnehmer ist die Angst vor einem klärenden Gespräch. Bewerber*innen möchten eine Absage nicht mit den Verantwortlichen besprechen.
Stattdessen wird der einfache Weg gegangen: Untertauchen und den*ie Personaler*in ghosten.
Paradigmenwechsel angebracht
Bereits während des laufenden Bewerbungsprozesses sind Unternehmen vom Job Ghosting durch Arbeitnehmer*innen betroffen. Doch an diesem Punkt hört es mittlerweile nicht mehr auf.
Selbst nach der Zusage durch den künftigen Arbeitgeber besteht weiterhin die Gefahr durch das Untertauchen oder Abtauchen von dem*er Kandidaten*in.
Deshalb müssen Arbeitgeber an Ihrer Rolle arbeiten und die Perspektive wechseln. Wie eingangs erwähnt, ist die Bewerbung mittlerweile keine Einbahnstraße mehr. Stattdessen geht die Entwicklung hin zu einem Dialog.
Je mehr Unternehmen sich dieser neuen Realität anpassen, desto besser gestaltet sich das Recruiting und Personalbeschaffung von neuen, qualifizierten Talenten. Und die Chancen im „War for Talents“ steigen signifikant. Noch 5 Tipps für Arbeitgeber im Kampf gegen Job Ghosting.
Christoph Mers
Online Content Manager