Aktuelle Umfrage: In die berufliche Weiterentwicklung investieren
Was können Unternehmen gegen den Fachkräftemangel unternehmen? Zum Beispiel in die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten Ihrer Mitarbeitenden investieren. Das zeigen aktuelle Zahlen der „State oft he Frontline Workforce 2023“-Umfrage.
In Mitarbeitende investieren
Die Ergebnisse der Umfrage sind eindeutig: 53 Prozent der Befragten gaben an, dass Sie im vergangenen Jahr über eine Kündigung nachgedacht haben.
Für 40 Prozent der Teilnehmenden sind mangelnde Karrieremöglichkeiten ein Grund zu Kündigung.
Negative Entwicklung
Somit dachte mehr als jede*r Zweite über eine Kündigung innerhalb des letzten Jahres nach. Allerdings ist nicht bloß diese Zahl besorgniserregend. Denn die Entwicklung in den vergangenen 48 Monaten ist ebenfalls negativ.
In 2022 dachten 47 Prozent der Befragten über eine Kündigung nach. Im Jahr davor waren es sogar nur 35 Prozent.
Eine negative Tendenz zeichnet sich ebenfalls beim Grund „mangelnde Karrieremöglichkeiten“ ab. Denn in 2022 war dies nur für 36 Prozent der Befragten ein Kündigungsgrund. Im Vergleich zu den 40 Prozent in 2023.
Unternehmen sollten handeln
Die berufliche Weiterentwicklung ist somit für viele Mitarbeitende weiterhin ein wichtiger Faktor in Ihrem Berufsleben. Genauso wichtig ist es, dass die Angestellten*innen ausreichend Anerkennung für Ihre Tätigkeit erhalten.
Das kann sich mittel- bis langfristig positiv auf die Produktivität auswirken. Denn laut der Studie gaben 44 Prozent der Befragten an, dass Sie engagierter wären, wenn Sie mehr Anerkennung erhalten würden.
Langfristig denken
Ein deutlicher Fingerzeig an die Arbeitgeber intensiver das Gespräch mit den Mitarbeitenden zu suchen. Es bietet nicht bloß den Vorteil, entsprechende Wertschätzung zu verteilen. Außerdem fördert es die Mitarbeiterbindung sowie die Employee Experience.
Das kommt ebenfalls dem Unternehmen zugute. Die Mitarbeiterbindung wird erhöht, die Fluktuationskosten sinken und wertvolles internes Wissen zu Produkten oder Dienstleistungen wird aufgebaut.
Mitarbeitende mit einbinden
Erfreulich ist, dass 85 Prozent der Befragten angaben, dass Ihr Arbeitgeber Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung bieten. Doch gleichzeitigen sagten 90 Prozent: Sie würden länger im Unternehmen bleiben, wenn es mehr Möglichkeiten gibt.
Hier stellt sich die Frage: Sind die angebotenen Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten tatsächlich richtig und ausreichend? Der Ball liegt bei den Unternehmen.
Hilfreich ist es über Feedback-Gespräche oder Umfragen die Meinung der Mitarbeitenden einzuholen. Somit erfahren Arbeitgeber tatsächlich, welche beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sich die Angestellten*innen wünschen.
Gleichzeitig können haben Unternehmen und Firmen mittel- und langfristig einen Hebel gegen den Fachkräftemangel.
Christoph Mers
Online Content Manager