Motivation und Zufriedenheit auf dem Tiefpunkt
Eine neue Umfrage belegt es schwarz auf weiß. Die Zufriedenheit und Motivation hat sich in den vergangenen zwei Jahren weiter verschlechtert. Doch was sind die Gründe dafür?
Unzufriedene Angestellte
Im Durchschnitt ist nicht einmal jede*r Dritte zufrieden mit der aktuellen Arbeitssituation. Laut einer Umfrage sind es nämlich bloß 31 Prozent. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren lag das Zufriedenheits-Level noch bei 49 Prozent. Den höchsten Wert gab es 2017 mit 68 Prozent.
Auch der Grad an „unzufriedenen“ und „eher unzufriedenen“ ist gestiegen bzw. hat sich verschlechtert. Dieser Wert rangiert aktuell bei 17 Prozent. In 2021 waren es bloß zehn Prozent.
Unterschiede beim Angestelltenverhältnis
Die Schere zwischen den unterschiedlichen Angestelltentypen geht relativ weit auseinander. Am unzufriedensten sind die Ungelernten mit nur 18 Prozent. Am glücklichsten sind Top-Manager und -Managerinnen mit 55 Prozent.
Knapp dahinter kommen die Auszubildenden. Unter Ihnen sind 54 Prozent mit der aktuellen Arbeit glücklich. Auf den weiteren Plätzen rangieren die Arbeitende in leitender Funktion mit 34 Prozent, Angelegte mit 32 Prozent und Fachangestellte 29 Prozent.
Motivation sinkt weiter
Der Anzahl an motivierten Arbeitenden sinkt weiter. Waren vor zwei Jahren noch 78 Prozent motiviert, sind es gegenwärtig bloß noch 71 Prozent. Auch die Anzahl der hochmotivierten sank von 28 Prozent auf 17 Prozent.
Den höchsten Wert gab es erneut in 2017 mit 42 Prozent. Seitdem sinkt die Motivation unter den Arbeitenden in Deutschland kontinuierlich.
Die Gründe für eine gesunkene Motivation und Zufriedenheit sind vielfältig. Ein Faktor ist die deutlich gestiegene Arbeitsbelastung.
Sinkende Produktivität
Die Folgen für die Unternehmen sind deutlich spürbar. Denn neben den Nachwirkungen der Corona-Pandemie kämpfen Firmen mit weiter hohen Energie- und Produktionskosten.
Die Faktoren, geringe Zufriedenheit und Motivation, führen zu deutlichen Produktionseinbußen. Was wiederum zu milliardenschwere Verlust zur Folge hat.
Deshalb müssen Unternehmen noch mehr in Ihre Belegschaft investieren. Denn eine dauerhafte, höhere Motivation sowie verbesserte Zufriedenheit sorgt langfristig für eine gesteigerte Produktivität.
Dabei ist, wie die Studie zeigt, Geld nicht der alles entscheidende Faktor. Sondern weitere zum Teil soziale Aspekte können das Wohlbefinden der Belegschaft verbessern.
Christoph Mers
Online Content Manager