Arbeitswechsel-Studie 2024: So relevant sind neue Arbeitsmodelle
Ob Remote Work oder hybride Arbeitsweise. Mittlerweile gibt es verschiedene Arbeitsmodelle und natürlich entsprechende Modelle. Doch welche Angebote seitens der Arbeitgeber sind wirklich relevant und interessant? Das zeigt die neue Umfrage.
Arbeitswechsel-Studie 2024: Das ist wirklich interessant
Viele Arbeitgeber rühmen sich mit einer Vielzahl an nicht-monetären Benefits. Doch ist der Obstkorb oder das gratis Getränkeangebot noch relevant für die Attraktivität eines Arbeitgebers? Ein Blick auf die aktuelle Umfrage zeigt: nein.
Das sind die acht Angebote, welche den Arbeitgeber attraktiver machen:
Rang | Angebot | Zustimmung in Prozent |
1 | Flexible Arbeitszeitgestaltung | 67 |
2 | Remote Work / Home Office | 46 |
3 | 4-Tage-Woche bei gleicher Wochenarbeitszeit | 42 |
4 | Gehaltstransparenz | 25 |
5 | Unterstützung bei Kinderbetreuung | 18 |
6 | Möglichkeit auf Sabbatical | 17 |
7 | Workation | 7 |
8 | Jobsharing | 6 |
Fokus auf Flexibilität
Schon bei einem möglichen Wechsel des Arbeitgebers war die flexible Arbeitszeiteinteilung ein wichtiger Aspekt für die Wechselwilligen. Einen hohen Zuspruch erhielt der Aspekt ebenfalls im Bereich Arbeitsmodelle. Mit weitem Abstand auf dem zweiten Platz folgt die Möglichkeit aus dem Home Office zu arbeiten.
Interessant: Arbeitsmaßnahmen wie Workation oder die Möglichkeit auf ein Sabbatical spielen laut der Umfrage eine eher untergeordnete Rolle. Dabei werden diese Aspekte besonders von den Unternehmen aktiv beworben.
Home Office soll bleiben
Natürlich ist die Arbeit aus den eigenen vier Wänden eine beliebte Arbeitsmaßnahme. Laut der aktuellen können sogar mehr als die Hälfte der Befragten*innen remote arbeiten.
43 Prozent der Teilnehmenden haben nur die Möglichkeit, die Arbeit vor auszuführen. Sogar fünf Prozent haben eine generelle Anwesenheitspflicht.
Arbeitswechsel-Studie 2024: Zukunft vom Home Office
Doch wie geht es mit dem Home Office weiter? Von den Teilnehmenden, welche ortsunabhängig arbeiten können, sind 63 Prozent der Ansicht, dass die Arbeit aus den eigenen vier Wänden bleiben wird.
Jedoch musste fast jede*r Fünfte bereits Einschränkungen hinnehmen. Genauer gesagt 18 Prozent. 17 Prozent sind sogar der Meinung, dass die Home-Office-Möglichkeit in Zukunft reduziert wird.
Interessant: Wer in Zukunft nicht mehr von zu Hause aus arbeiten kann, ist das ein legitimer Grund für einen Arbeitswechsel. Dafür stimmten allerdings nur 14 Prozent der Befragten*innen.
Mehr oder weniger effektiv
Ein häufiges Streitthema rund um das Home Office ist die Effektivität und Arbeitsleistung bei der Arbeit aus den eigenen vier Wänden. Laut der Studie ergeben sich zwei unterschiedliche Einschätzungen.
Home-Office-Nutzende sind der Meinung, dass die Arbeitsleistung im Home Office höher ist. Dafür stimmten 48 Prozent. 33 Prozent gaben an, dass es keinen Unterschied gibt. Nur 18 Prozent sind der Meinung, dass die Arbeitsleistung niedriger ist im Vergleich zur Büroarbeit.
Bei den Nichtnutzenden ergibt sich ein homogeneres Meinungsbild. 29 Prozent glauben, dass die Arbeitsleistung im Home Office höher ist. 27 Prozent sehen keinen Unterschied und 30 Prozent denken, die Leistung ist niedriger.
4-Tage-Woche: Skepsis überwiegt bei Durchsetzung
Ein weiteres Thema was in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen hat, war die 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich. Ob sich dieses Konzept durchsetzt, sehen die Befragten der Umfrage skeptisch.
Denn 66 Prozent glauben, dass sich dieses Arbeitsmodell nicht dauerhaft etablieren wird. Bloß 33 Prozent stimmten dafür. Doch welche Gründe sprechen dagegen?
Das sind die Top 5 Gründe, warum die 4-Tage-Woche innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht kommen wird:
Gründe | Zustimmung in Prozent |
---|---|
Nicht genügend Arbeitskräfte vorhanden | 65 |
Nicht finanzierbar für Arbeitgeber | 52 |
Erhöhte Arbeitsbelastung | 49 |
Allgemein schwierige Wirtschaftslage | 44 |
Produktivitätsverlust im Unternehmen | 37 |
Christoph Mers
Online Content Manager