Umfrage: Beeinflusst der Arbeitsort das Gehalt?

Fünf Prozent sind sich diesbezüglich unsicher. Vier Prozent sind der Ansicht, dass eine Änderung noch kommen wird. Dagegen gab es bei 60 Prozent keine Anpassung der Richtlinien.

Durchgeführte Änderungen in 2024

Doch welche konkreten Anpassungen wurden in diesem Jahr durchgeführt? Das zeigt ein Blick auf die folgenden Zahlen:

• Bei 36 Prozent: Schulung zur Durchführung effektiver und inklusiver hybrider Meetings
• Bei 35 Prozent: Schulung von Führungskräften im Umgang mit Remote- und Hybrid-Teams
• Bei 34 Prozent: Integration von KI-Technologien
• Bei 30 Prozent: Schulung von Mitarbeitenden im Umgang mit synchronen und asynchronen Kommunikationsmethoden
• Bei 26 Prozent: Einführung von Mentoring-Möglichkeiten

Weniger Angst vor dem „Proximity Bias“

Ein Rückgang gab es laut der jüngsten Erhebung beim Umgang mit dem sogenannten „Proximity Bias“. Zunächst die Frage: Was ist der „Proximity Bias“? Der sogenannte „Proximity Bias“ beschreibt die Tendenz von Führungskräften, Arbeitnehmende bevorzugt zu behandeln, welche vor Ort sprich im Büro arbeiten.

Dieser Trend hat im Vergleich zu 2023 zwar leicht abgenommen. In diesem Jahr bestätigten 41 Prozent diesen Trend. Im Vorjahr waren es noch 44 Prozent. Allerdings eine immer noch zu hohe Zahl. Das gleiche gilt beim Thema „Fleiß und Vertrauen“.

41 Prozent glauben, dass Vorgesetzte Ihre Mitarbeitenden als fleißiger und vertrauenswürdiger einschätzen, wenn diese im Büro arbeiten. Im Jahr davor waren es noch 43 Prozent.

Einfluss des Arbeitsortes auf das Gehalt

Eine interessante und zugleich beunruhigende Tatsache: Mitarbeitende glauben, dass Ihr Arbeitsort Einfluss auf das Gehalt. Und zwar sowohl als auch. Blog-Tipp: Verzicht von Gehalt für diese Benefits.

Denn 16 Prozent glauben, dass Sie mehr verdienen würden, wenn Sie vor Ort tätig sein würden. Sechs Prozent sind der Meinung, Sie würden als Hybrid-Arbeitskraft mehr erhalten. Sogar sieben Prozent sind der Ansicht, dass Sie als Remote-Arbeitskraft mehr verdienen würden.

Dagegen glauben 59 Prozent nicht, dass der Standort einen Einfluss auf den Lohn hat. 12 Prozent sind sich diesbezüglich unsicher.

Produktiver im Home Office oder im Büro

Unterschiedliche Ansichten gibt es hinsichtlich der Produktivität. Zwar sind 49 Prozent der Führungskräfte der Ansicht, dass Mitarbeitende im Home Office produktiver sind. Bei den Angestellt*innen ohne Führungsaufgabe sind es nur 43 Prozent. Blog-Tipp: So viel teuer ist ein Büroarbeitstag gegenüber einem Home Office Tag.

Allerdings glauben bloß 10 Prozent der Mitarbeitenden ohne Führungsverantwortung, dass Sie weniger produktiv sind. Bei den Führungskräften sind es 20 Prozent.

 

Sorgen der Führungskräfte

Sorgen über eine geringere Produktivität teilen 20 Prozent der Führungskräfte. Doch das ist nur ein Teil der Sorgen in Bezug auf Remote- und Hybrid-Arbeitskräfte.

Des Weiteren haben 25 Prozent Sorge vor einer „Fehlkommunikation“. Sogar 31 Prozent sorgen sich für „Ablenkungen“. Weitere 21 Prozent sorgen sich, dass Remote- oder Hybrid-Arbeitskräfte unter „Einsamkeit“ leiden.

Ein Blick auf die Top 10 der größten Sorgen im Vergleich zu Büro-Arbeitskräften:

 

Nur in drei Fällen sind die Sorgen, betreffend die Büroarbeitskräfte, höher als bei den Hybrid- oder Remote-Arbeitskräften.