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Studie Büropräsenz Home Office

Home Office vs. Büro: So viel kostet ein Tag

Studie: Zeiterfassung im Home Office nimmt zu

Ob Deutsche Bank oder SAP: Der Ruf nach eine Rückkehr und das mediale Echo waren groß. Doch wie sieht es tatsächlich aus? Und was für Kosten entstehen für Angestellt*innen bei der Arbeit aus dem Home Office und im Büro? Ein Blick auf die Zahlen.

Arbeitstrend 2024: hybrid liegt vorne

Laut einer aktuellen Umfrage könnten die Zahlen nicht deutlicher sein. Denn 64 Prozent der Befragt*innen gaben an, dass Sie mehrheitlich hybrid arbeiten. Sprich eine Kombination aus Home Office und Büroarbeit. Gegenüber dem Vorjahr ist das außerdem ein Anstieg um 14 Prozentpunkte.

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      Jetz

      Klarer Verlierer ist die Arbeit vom Büro aus. Im vergangenen Jahr waren 46 Prozent der Teilnehmenden mehrheitlich im Büro anwesend. In 2024 sind es dagegen nur noch 30 Prozent. Ein Rückgang um 16 Prozent.

      Einen leichten Anstieg gab es dagegen beim Thema „Remote“. In diesem Jahr arbeiteten sechs Prozent komplett von zu Hause oder von einem anderen Ort aus. In 2023 waren es noch drei Prozent.

      Hybride Arbeit: 3- und 2-Tage Mix

      Unter den hybrid Arbeitenden ergibt sich mehrheitlich folgende Kombination: Drei Tage vom Büro aus arbeiten und zwei Tage im Home Office tätig sein. Dafür stimmten 39 Prozent.

      Zwei Tage im Büro und drei Tage Home Office gaben 33 Prozent an. Abgeschlagener sind die beiden restlichen Varianten:

      • 10 Prozent: ein Tag Büro und vier Tage Home Office
      • 18 Prozent: vier Tage Büro und ein Tag Home Office

      Wünsche der Mitarbeitenden bei Hybrid Working

      Dabei sind die tatsächlichen Kombinationen aus der Praxis fast deckungsgleich mit den Wünschen der Mitarbeitenden. Laut der Umfrage besteht die beliebteste Kombination aus zwei Tage Büro und drei Tage Home Office. Gefolgt von drei Tage Büro und zwei Tage arbeiten aus den eigenen vier Wänden.

      • 34 Prozent: zwei Tage Büro und drei Tage Home Office
      • 31 Prozent: drei Tage Büro und zwei Tage Home Office
      • 18 Prozent: ein Tag Büro und vier Tage Home Office
      • 8 Prozent: vier Tage Büro und einen Tag Home Office
      • 7 Prozent: Vollzeit remote
      • 2 Prozent: 5 Tage Büro und 0 Tage Home Office

      Kosten für einen Arbeitstag

      Ein wichtiger Punkt, warum Mitarbeitende lieber von zu Hause aus arbeiten, ist auch aus finanziellen Gründen. Laut der Umfrage ergeben sich folgende Kosten für einen Arbeitstag für die Angestellt*innen:

      • Bürotag: 29 Euro in 2024
      • Home Office Tag: 9 Euro in 2024

      Somit können Mitarbeitende pro Tag im Durchschnitt 20 Euro sparen.

      Auffällig ist nicht nur die finanzielle Spanne zwischen beiden Beträgen in diesem Jahr. Im Vergleich zu 2023 sind die Kosten für einen Home Office Tag um 12,5 Prozent. Dagegen kletterten die Kosten für einen Bürotag um 21 Prozent.

      Kostenfaktoren im Arbeitsalltag

      Doch wie kommen die 29 Euro Unkosten zusammen? Das ergibt sich aus den folgenden Faktoren:

      • 10 Euro: Pendeln
      • 4 Euro: Parken
      • 5 Euro: Frühstück / Kaffee
      • 10 Euro: Mittagessen

      Doch nicht bloß die finanziellen Belastungen sind bei einem Bürotag höher als im Home Office. Ein zeitaufwendiger und manchmal auch nervenaufreibender Faktor ist die Fahrt zum und vom Arbeitsort.

      Fast jede*r Dritte pendelt täglich zwischen 31 und 45 Minuten. Pro Strecke. Also mindestens eine Stunde Hin- und Rückfahrt pro Tag. 38 Prozent brauchen pro Abschnitt 16 bis 30 Minuten. Ein Blick auf die weiteren Zeiten:

      • 14 Prozent: 46 bis 60 Minuten
      • 12 Prozent: 15 Minuten und weniger
      • 4 Prozent: 61 bis 90 Minuten
      • 1 Prozent: mehr als 90 Minuten

      Gewonnene Fahrtzeit anders nutzen

      Laut der Umfrage würden die Teilnehmenden die gesparte Fahrtzeit gerne folgendermaßen nutzen:

      • 65 Prozent: mit Ihrer Familie
      • 62 Prozent: mit Ihrem/Ihrer Partner*in
      • 57 Prozent: Mahlzeiten zubereiten
      • 54 Prozent: für Fitness und Gesundheit
      • 53 Prozent: produktiver sein
      • 53 Prozent: Schlaf nachholen
      • 46 Prozent: Zeit mit Haustieren verbringen

        Christoph Mers

        Online Content Manager