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Arbeitszeitgesetz: Diese Pausen gibt es am Arbeitsplatz

So schädlich sind Überstunden: für Mitarbeitende und Unternehmen

Arbeitszeiterfassung

Die gesetzliche Lage ist eindeutig: Die Arbeitszeiterfassung ist verpflichtend. Doch noch immer erfolgt die praktische Umsetzung nur teilweise. Das hat Folgen. Sowohl für die Mitarbeitenden als auch Arbeitgeber.

Erhöhter stress bei Mitarbeitenden

Laut einer aktuellen Umfrage von SD Worx kämpfen viele der Befragten*innen mit körperlichen wie psychischen Problemen. Denn 61 Prozent empfinden Ihre Arbeit als mental anstrengend. Für 38 Prozent sogar körperlich.

    Ratgeber zur Arbeitszeiterfassung in Deutschland

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      Zwar gaben ebenfalls 60 Prozent der Teilnehmenden an, dass Sie sich während der Arbeit fit und gesund fühlen. Doch nach der Arbeit sind es nur noch 49 Prozent. Also weniger als die Hälfte.

      Unter dem Durchschnitt

      Mit den Angaben liegen die Deutschen unter dem europäischen Durchschnitt. Denn unzufrieden mit der Work-Life-Balance sowie der körperlichen wie mentalen Gesundheit sind 29 Prozent. In Österreich sind es 27,6 Prozent.

      Auch bei der Zufriedenheit rangieren beide Länder unter dem Durchschnitt. Denn im Schnitt sind nur 46 Prozent in Deutschland und 47 Prozent in Österreich zufrieden. Der europäische Mittelwert liegt dagegen bei 52 Prozent.

      Überstunden an der Tagesordnung

      In der Regel macht jede*r Deutsche Überstunden. Das trifft auf 50 Prozent der Teilnehmenden zu. Nur jede*r Zehnte macht gar keine Mehrarbeit.

      Etwas mehr abschalten können die Deutschen dagegen im Urlaub im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Denn 44 Prozent lesen die Emails oder nehmen berufliche Anrufe entgegen. In diesem Fall liegt die Deutschen unter dem Durchschnitt. Ein positives Beispiel.

      Punkte für einen Wechsel

      Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist für 20 Prozent ein triftiger Grund, den Arbeitgeber zu wechseln. Die Bereitschaft für einen Jobwechsel ist bei 29 Prozent vorhanden, wenn die eigene Gesundheit nicht genügend berücksichtigt wird.

      Ein Möglichkeit, um sich stärker gegen Überstunden zu schützen, ist die Nutzung von Zeiterfassungs-Systemen. Auch in spezifischen Branchen wie Krankenhäusern.

      Zu niedrige Quote

      Allerdings liegt die Erfassung der Arbeitszeiten nicht wirklich im Fokus der Arbeitgeber. Denn nur von 41 Prozent der Befragten*innen wird die Arbeitszeiterfassung erwartet. Das ist zwar immer noch mehr als der europäische Durchschnitt von 33,6 Prozent. Allerdings auf Grund der Rechtslage eine zu niedrige Quote.

      Die Erfassung der Arbeitszeiten ist eine wirksame Methode um den Arbeitnehmenden stärker zu entlasten und von körperlichen wie mentalen Problemen zu befreien. Arbeitgeber haben einen besseren Einblick in die Arbeitszeiten der Angestellten*innen und können gezielter gegensteuern durch mögliche Neueinstellungen.

      In die gleiche Kerbe schlägt ebenfalls Patrick Barazzoni: „Es zeigt sich, dass Zeiterfassung für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber gleichermaßen von Nutzen ist. Wer als Arbeitgeber keinen Wert auf Zeiterfassung legt, lässt Potenzial ungenutzt liegen“, so Barazzoni, Geschäftsführer der SD Worx GmbH in Deutschland. „Zeiterfassung kommt der Work-Life-Balance der Arbeitnehmer*innen zugute, und ist somit ein mächtiger Hebel, um kompetente Mitarbeitende zu halten – was in Zeiten des akuten Fachkräftemangels absolut unverzichtbar ist.“

        Christoph Mers

        Online Content Manager