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En kvinna och en man som tittar på en surfplatta

Shift Shock: Enttäuschung nach dem Jobwechsel

Was steckt hinter dem Phänomen „Shift Shock“? Und wie können Unternehmen das verhindern? Antworten liefert eine aktuelle Umfrage.

„Shift Shock“: Das steckt dahinter

Zunächst muss die Frage geklärt werden: Was ist ein „Shift Shock“. Der „Shift Shock“ beschreibt das Phänomen, dass die Erwartungen der Mitarbeitenden nach dem Wechsel des Arbeitgebers nicht erfüllt werden. Aus der anfänglichen Euphorie wird schnell Ernüchterung.

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      Der „Shift Shock“ ist allerdings kein vereinzelt aufkommendes Phänomen. Denn laut einer aktuellen Umfrage ist die Zahl der Betroffenen relativ hoch.

      Jede*r Dritte betroffen

      Wer hat schon einmal einen Jobwechsel bereut? Fast ein Drittel, genauer gesagt 32 Prozent der Befragt*innen einer aktuellen Umfrage, stimmten dieser Aussage zu. Sie gaben an, dass Sie sich die neue Stelle besser vorgestellt hatten.

      Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So ist der „Shift Shock“ nicht überall gleich zutreffend:

      Altersgruppe Betroffen vom „Shift Shock“
      18- bis 24-Jährige 36 Prozent
      25- bis 34-Jährige 44 Prozent
      35- bis 44-Jährige 43 Prozent
      45- bis 54-Jährige 30 Prozent
      +55-Jährige 24 Prozent

       

      Auffällig ist, dass vor allem die älteren Generationen ab 45 aufwärts seltener vom „Shift Shock“ betroffen sind. 

      Ursachen für den „Shift Shock“

      Doch warum sind die Mitarbeitenden nach dem Jobwechsel enttäuscht? Auch dazu liefert die Umfrage Antworten:

      • 11 Prozent: andere Vorstellung von der Rolle oder Aufgabe
      • 8 Prozent: enttäuscht von der Führungsebene
      • 7 Prozent: enttäuscht von der Unternehmenskultur
      • 6 Prozent: enttäuscht von dem Kollegium

      Dann kommt der „Shift Shock“

      Die Enttäuschung über den Wechsel setzt bei den meisten Betroffenen schnell ein. Oftmals innerhalb von vier Wochen nach dem Wechsel des Arbeitgebers:

      • 28 Prozent: ein bis zwei Monate
      • 27 Prozent: drei bis sechs Monate
      • 22 Prozent: innerhalb eines Monats
      • 11 Prozent: sechs bis zwölf Monate
      • 8 Prozent: nach einem Jahr

      Unterschiede bei den Altersgruppen

      Erneut gibt es Unterschiede zwischen den jeweiligen Altersgruppen den Zeitpunkt betreffend. Auffällig ist, dass bei den älteren Gruppen der „Shift Shock“ schneller eintritt. Sprich, die Missstände werden schneller wahr genommen:

      Altersgruppe Einsicht nach einem Monat
      18- bis 24-Jährige 8 Prozent
      25- bis 34-Jährige 12 Prozent
      45- bis 54-Jährige 33 Prozent
      +55-Jährige 45 Prozent

       

      Auch bei den Geschlechtern gibt es Unterschiede. 29 Prozent der befragten Frauen brauchten weniger als einen Monat, um die Enttäuschung zu realisieren. Nur 15 Prozent der Männer realisierten den „Shift Shock“ im selben Zeitraum.

      Lösungen gegen „Shift Shock“

      Laut der Umfrage waren 33 Prozent der Befragt*innen im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Jobwechsel. Doch ein Restrisiko bleibt. Um dieses zu minimieren, können folgende Tipps gegen den „Shift Shock“ helfen:

      1. Realistische Vermittlung von Erwartungen
      2. Transparenter Rekrutierungsprozess
      3. Gutes, strukturiertes Onboarding
      4. Kontinuierliche Feedbacks während der Einarbeitung
      5. Offener und kommunikativer Austausch

        Christoph Mers

        Online Content Manager