FAQ: steuerfreie Überstunden - 5 Fragen und 5 Antworten
Erste Pläne sollen bereits im Bundesfinanzministerium existieren. Geplant sind steuerliche Entlastungen ab 2025. Konkret geht es um die Auszahlungen von steuerfreien Überstunden. In diesem FAQ sind die fünf wichtigsten Fragen zusammengefasst.
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Welche Zuschläge sind von der steuerlichen Regelung betroffen?
Betroffen sind zum einen die Zuschläge für Arbeit am Samstag. Zum anderen betrifft es die Überstunden, welche über die vertraglich vereinbarte Vollarbeitszeit hinausgehen.
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Welche Steuern fallen bei der Auszahlung von Überstunden an?
Das sind die gleichen Abzüge wie bei der regulären Lohn- und Gehaltsabrechnung. Zum einen die Lohnsteuer. Zum anderen die Beiträge für die gesetzliche Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Überstunden schon jetzt steuerfrei ausgleichen. So gelingt es.
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Gibt es bereits Ausnahmen von der Regelung?
Von der Steuerfreiheit profitieren bisher nur die Zuschläge auf folgende Stundentypen:
- Sonntagsstunden
- Feiertagsstunden
- Nachtstunden
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Gibt es bereits konkrete Pläne?
Nein, konkrete Pläne seitens des zuständigen Ministeriums oder der Bundesregierung gibt es bisher nicht. Auch ein konkreter Rentenentwurf liegt bisher noch nicht vor.
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Sollen alle Arbeitnehmenden von der Regelung profitieren?
Das ist einer von vielen offenen Punkten. Auf der einen Seite sollen nur Vollzeitbeschäftigte von der steuerlichen Erleichterung profitieren, um Missbrauch zu vermeiden. Auf der anderen Seite würde das die Teilzeitbeschäftigten ausschließen und damit mehrheitlich Frauen.
Frauen überwiegend in Teilzeit
Das deckt sich mit einer aktuellen Meldung des Statistischen Bundesamtes. Denn jede zweite Frau, also 50 Prozent, ist mittlerweile in Teilzeit beschäftigt. Dagegen sind nur 13 Prozent der Männer in Teilzeit angestellt.
Noch deutlich wird es beim Blick auf arbeitende Eltern. In diesem Fall geht die Spanne noch weiter auseinander. 67 Prozent aller Mütter mit einem Kind unter 18 Jahren sind in Teilzeit tätig. Dagegen sind es nur neun Prozent der Väter.
Einen deutlich geringeren Abstand gibt es bei den Paaren ohne Kinder. Hier sind 16 Prozent der Männer in Teilzeit und 39 Prozent der Frauen.
Christoph Mers
Online Content Manager