5 Herausforderungen für Personalwesen in 2025
2025 klopft bereits an der Tür. Und natürlich auch die Frage: Was können Mitarbeitende und Führungskräfte im nächsten Jahr erwarten? Diesmal ein Blick auf mögliche Herausforderungen im Personalwesen.
Herausforderung im Personalwesen: Krisenmanagement kommt zurück
Schon jetzt liegt ein bleierner Schleier über dem kommenden Jahr. Reformstau, ein möglicher Handelskrieg mit den USA und natürlich die anhaltende Konjunkturschwäche.
Damit werden Arbeitgeber zu kämpfen haben und damit zwangsläufig die Personalabteilungen ebenfalls. Somit ist einer der größten Herausforderungen für das Personalwesen: der gestiegene Stellenwert des Krisenmanagements.
Um sich in den stürmischen Zeiten zu behaupten, sollte das Personalwesen vor allem zweierlei sein: resilient und agil. Das zeigen die Erfahrungen der Corona-Pandemie.
Eine Lösung: ein effizientes Change Management.
Herausforderung im Personalwesen: Mangel an Talenten
Der Fachkräftemangel wird in 2025 weiterhin im Fokus stehen. Vor allem in den folgenden Berufsgruppen wird dieser Mangel zu spüren sein laut einer Analyse des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz:
- Handwerk
- MINT-Berufe
- Produktion und Fertigung
- Bau- und Gebäudetechnik
- Lehre und Erziehung
- Gesundheit und Pflege
Eine Lösung: das antizyklische Recruiting. Jetzt die Angestellt*innen engagieren, welche von anderen Unternehmen auf Grund der aktuellen Lage entlassen worden sind. Kurzfristig eine kostenintensive Maßnahme.
Aber auf mittel und lange Sicht können diese Unternehmen voll durchstarten. Dann spielt der Fachkräftemangel keine Rolle mehr.
Herausforderung im Personalwesen: effiziente Personaleinsatzplanung
Eine ausgeglichene Work-Life-Balance. 4-Tage- statt 5-Tage-Woche. Was erfordert das? Eine effiziente wie transparente Personaleinsatzplanung, kurz PEP. Was bedeutet das für die Personalabteilung und Führungskräfte?
Eine vorausschauende Planung, denn nicht alle Mitarbeitenden werden immer an den gleichen Tagen im Einsatz sein. Damit personelle Ressourcen optimal genutzt werden, ist eine vernünftige Einsatzplanung unerlässlich. Im Idealfall mit einem digital Tool, was gleichzeitig eine Schnittstelle zur Lohn- und Gehaltsabrechnung hat.
Herausforderung im Personalwesen: Kampf gegen Bürokratie
Bereits die effiziente Personaleinsatzplanung macht deutlich: Der Einsatz von digitalen Lösungen ist unerlässlich für den größtmöglichen Erfolg. Dieser Weg lässt sich weiter gehen.
Denn, besonders in Deutschland, gibt es nicht nur eine Vielzahl an gesetzlichen Updates wie bei der Entgeltabrechnung. Im kommenden Jahr werden neue Vorschriften in Kraft treten wie die ESG-Vorgaben.
Eine Lösung: Um das Personalwesen spürbar und langfristig zu entlasten ist die Verwendung von digitalen Lösungen zwingend erforderlich. Weniger manuelle Prozesse.
Mehr Automatisierungen, vor allem von Routineprozessen wie das Erfassen von Arbeitszeiten oder das Verwalten von Stammdaten. Das entlastet die Personalabteilung spürbar.
Herausforderung im Personalwesen: Überalterung der Gesellschaft
Die deutsche Gesellschaft wird immer älter und damit gleichzeitig Ihre Arbeitskräfte. Die Verfügbarkeit von jüngeren Mitarbeitenden nimmt weiter ab. Doch das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Warum?
Stichwort: Silver Surfer. Die Generation an 50+ Angestellt*innen. Ein Markt an potenziellen Mitarbeitenden, welche auch nach dem Renteneintritt gerne noch arbeiten möchten. Somit wird es eine Herausforderung für das Personalwesen sein, diese sogenannten Silver Surfer weiter auf dem Schirm zu haben und im Bewerbungsprozess zu berücksichtigen.
Eine Lösung: Schon jetzt in eine generationen-inklusive Unternehmenskultur zu investieren. Bewusste ältere Kandidat*innen bei den Bewerbungen berücksichtigen sowie spezielle Programme für ältere Mitarbeitende entwickeln.
Christoph Mers
Online Content Manager