Zeiterfassung: Win-Win für Mitarbeitende und Unternehmen
Die Zeiterfassung ist bereits verpflichtend. Doch was denken die Angestellten*innen tatsächlich? Am Ende kristallisiert sich eine Win-Win-Situation heraus. Das sind die Zahlen dazu.
Win-Win-Situation bei Zeiterfassung
Eine aktuelle Studie belegt es schwarz auf weiß: Sowohl Arbeitgeber als auch deren Mitarbeitende sehen die Dokumentation Ihrer Arbeitszeit als Vorteil.
Dieser Ansicht sind laut der Umfrage immerhin 54 Prozent der Angestellten*innen. Bei den Arbeitgebern ist die Zustimmung mit 56 Prozent sogar noch minimal größer.
Mehr Transparenz bei Mehrarbeit
Einen deutlich Vorteil sehen die Mitarbeitenden beim Thema „Transparenzschaffung bei Überstunden“. 69 Prozent sind der Meinung, dass die Arbeitszeiterfassung die Mehrarbeit sichtbarer macht. Dem stimmten nur neun Prozent dagegen.
Interessant ist dabei der Blick auf die jeweiligen Unternehmensgrößen. Die größte Zustimmung mit 72 Prozent ergibt sich bei Unternehmen mit einer Mitarbeiteranzahl von 50 bis 249. Gefolgt von 250 bis 499 Mitarbeitenden mit 70 Prozent.
Lediglich Betriebe mit 10 bis 48 Angestellten*innen weisen eine Zustimmung von 63 Prozent auf. In diesem Segment liegt die Nicht-Zustimmung mit 12 Prozent auch über dem Durchschnitt.
Kein hoher Zeitaufwand
Die Erfassung der Arbeitszeit bedeutet für 39 Prozent der Befragten*innen keinen extremen Aufwand. 30 Prozent sind neutral und 31 Prozent empfinden es als zeitaufwendig. Tendenz hin zu wenig Arbeitsaufwand.
Ein deutlicheres Bild zeichnet sich dagegen bei der folgenden Frage ab: Ist die Zeiterfassung im Home Office extrem schwierig?
Schwierige Erfassung von zu Hause aus
Diese Frage bejate fast die Hälfte der Teilnehmenden. Es waren 47 Prozent. Nur jede*r Vierte war gegenteiliger Meinung. Problematisch ist bei der Erfassung im Home Office, was überhaupt erfasst werden soll.
Denn die klassischen Flurgespräche oder der (lange) Weg zur Kaffeemaschine fallen weg. Hier müssen Vorgaben, sowohl durch den Gesetzes- als auch Arbeitgeber, geschaffen werden. Damit die Mitarbeiter*innen von Unsicherheiten befreit werden.
Möglichst genaue Erfassung
Die Studie hat ebenfalls ergeben, dass Mitarbeiter*innen möglichst exakt Ihre Arbeitszeit erfassen. Auch die Frage was und wie oft die Zeiterfassung erfolgt, wurde festgehalten.
Nicht nur das "Wann" und "Was" wurden aufgelöst. Außerdem lieferte die Umfrage Einblicke in die Art der Zeiterfassung. In diesem Bereich schlagen analoge Modelle weiterhin die digitalen Varianten.
Christoph Mers
Online Content Manager