Neue Zahlen: Jede*r Vierte nutzt noch Zettel zur Zeiterfassung
Eine aktuelle Umfrage rund um das Thema Zeiterfassung liefert interessante Einblicke. Fast die Mehrheit erfasst bereits die Arbeitszeit. Doch die Frage ist: mit welchen Mitteln?
Zeiterfassung erwünscht
Laut einer Umfrage des Unternehmens tisoware dokumentieren fast alle Befragten bereits Ihre Arbeitszeit. Genauer gesagt sind es 89 Prozent der 1.000 Teilnehmer*innen aus mittelständischen Unternehmen in Deutschland.
Doch es bleibt die Frage: Wie wird die Zeiterfassung final umgesetzt. Mit Stift und Zettel oder werden überwiegend digitale Tools genutzt?
Stechuhr weiterhin beliebt
Von den 1.000 Teilnehmenden nutzt jede*r Vierte noch die Zettel- oder Stift und Papier-Variante. Dicht gefolgt von der Stechuhr mit 24 Prozent. Auch die Excel-Tabelle ist immer noch beliebt. Diese Option nutzen 12 Prozent zur Dokumentation Ihrer Zeiterfassung.
Digitale Hilfsmittel und Tools werden dagegen deutlich weniger verwendet. Ein digitales Erfassungssystem wird nicht einmal von jedem*r Fünftem genutzt. Es sind bloß 18 Prozent.
Noch trister sieht es bei der Erfassung via App oder dem Internet-Browser aus. Hier liegen die Nutzungen bei 11 und 16 Prozent.
Hohe Unzufriedenheit
Doch warum greifen Mitarbeiter*innen noch so häufig auf traditionelle Zeiterfassungs-Optionen zurück wie Excel-Tabelle und Stechuhr? Diese Antwort liefert die Umfrage ebenfalls.
38 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass Ihr aktuelles System zur Zeiterfassung dringend verbessert werden muss. Unabhängig, ob analoge oder digitale Variante.
In die Zukunft blicken
Hintergrund der Umfrage ist folgender: Das BAG-Urteil aus September 2022 schwebt weiterhin wie ein Damokles-Schwert über den Unternehmen und deren Entscheidungsträgern.
Eine Einführung ist noch nicht verpflichtend. Denn die gesetzlichen Grundlagen seitens der Politik müssen noch geschaffen werden.
Es empfiehlt sich allerdings, nicht auf den Tag X zu warten. Denn die eigentliche Implementierung kann auch die besten Anbieter von Zeitmanagement-Lösungen vor Herausforderungen stellen. Deshalb sollten Unternehmen und Organisationen proaktiv handeln.
Christoph Mers
Online Content Manager