Zoom-Fatigue: mehr zur Herkunft und Symptomen
Videokonferenzen erfreuen sich auch nach der Corona-Pandemie großer Beliebtheit. Doch Achtung: Zu viele virtuelle Konferenzen können zu Zoom-Fatigue. Das steckt dahinter und was es überhaupt bedeutet, lesen Sie hier.
Zoom-Fatigue: Herkunft des Wortes
Die Wortschöpfung „Zoom Fatigue“ setzt sich aus zwei unterschiedlichen Begriffen zusammen. Diese stammen sogar aus zwei verschiedenen Ländern.
Zum einen das Wort „fatigue“. Es stammt aus dem französischen und bedeutet „Müdigkeit“ oder „müde sein“. Zum anderen das Wort „Zoom“. Zoom ist eine Anwendung für virtuelle Konferenzen oder Telefonate. Da es das am häufigsten genutzte Tool ist, steht es stellvertretend für virtuelle Calls.
Das ist Zoom-Fatigue
Doch was beschreibt das Phänomen Zoom-Fatigue? Es steht stellvertretend für Müdigkeit und Erschöpfung durch virtuelle Kommunikationsplattformen.
Das Wort „Fatigue“ im Arbeitskontext wurde schon früher genutzt. Und erlebte in der jüngeren Vergangenheit ein Revival.
Blick auf andere Bereiche
Erstmalig Bekanntheit, im Arbeitszusammenhang, erlangte das Wort in der Berufsfliegerei. In diesem Fall beschreibt der Begriff folgende Situationen:
- Hohe Arbeitsbelastung
- Geringere Pausenzeiten
- Wechsel von Zeitzonen
Letztendlich führten diese Beeinträchtigungen zu falschen oder sogar zu gefährlichen Entscheidungen im Cockpit. Die Auswirkungen von Müdigkeit auf die Entscheidungsfindung wurden bereits in zahlreichen Studien untersucht.
Symptome von Zoom-Fatigue
Doch was sind jetzt die konkreten Folgen von Zoom-Fatigue? Diese können sich vielschichtig äußern. Das zeigte bereits eine Studie des IBE. Das sind die zehn am häufigsten genannten Zoom-Fatigue Symptome:
- Reduktion der Konzentration
- Ungeduld
- Genervt sein
- Fehlende Balance
- Kopfschmerzen
- Rückenschmerzen
- Erhöhte Reizbarkeit
- Sehstörungen
- Fahrigkeit
- Unwirsches Agieren gegenüber Mitmenschen
Drei Stufen bei Zoom-Fatigue
Laut der Studie lassen sich diese Symptome in drei Stufen unterteilen. Die erste Stufe umfasst generelle Symptome wie „Konzentrationsmangel“ oder „Genervt sein“.
Die zweite Stude beinhaltet bereits schwerwiegendere physische Beeinträchtigungen wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Sehstörungen. Die dritte Stufe umfasst erhebliche physische oder psychische Beeinträchtigungen. Dazu zählen unter anderem Magenschmerzen oder Schlafstörungen. Unsere Tipps gegen Burn-Out im Home Office.
Christoph Mers
Online Content Manager