Was ist der „Blue Monday“?
Deprimierender Tag
Doch was ist jetzt der „Blue Monday“? Der „Blue Monday“ ist das Synonym für angeblich den traurigsten Tag im Jahr und findet alljährlich statt. Er fällt immer auf den dritten Montag im Januar. Doch woher kommt der Begriff?
Der „Blue Monday“ geht auf den britischen Psychologen Cliff Arnall zurück. Dr. Arnall arbeitete temporär an der Universität Cardiff. Während dieser Zeit entwickelte er die sogenannte „Blue Monday – Formel“.
Wann findet der Blue Monday in diesem Jahr statt? Ganz einfach: Der Blue Monday fällt auf den 16. Januar 2023.
Wissenschaftlicher Anstrich
Die „Blue Monday – Formel“ setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Das sind:
- W für Wetter (Orig: Weather)
- d für Schulden (Orig: debt)
- D für Januargehalt (Orig: monthly salary)
- T für Zeit vergangen seit Weihnachten (Orig: time since Christmas)
- Q für aufgegebene Vorsätze (Orig: time since the failure of new year’s resolutions)
- M für geringes Motivationslevel (Orig: low motivational levels)
- Na für Bedürfnis wieder aktiv zu werden (Orig: the feeling of a need to take action)
Auf den ersten Blick sieht es noch sehr wissenschaftlich aus. Doch der Schein trügt. Was bei einem genaueren Blick deutlich wird.
Pseudowissenschaftlicher Unsinn
Die Formel für den „Blue Monday“ hält im Endeffekt keiner wissenschaftlichen Überprüfung stand. Zum einen gibt es weder Erklärungen wie Maßeinheiten noch Begründungen zur Kompatibilität für die Variablen untereinander.
Zum anderen ist das Medium zur Veröffentlichung ebenfalls äußerst fragwürdig. Die Formel erschien nämlich erstmalig in der Pressemitteilung des Reiseunternehmens Sky Travel. Und nicht wie es zu erwarten wäre in einem Fachmagazin.
Mit Freude bei der Arbeit
Zum Glück findet der „Blue Monday“ nur einmal im Jahr statt. Und grundsätzlich scheinen die deutschen Arbeitnehmer auch an diesem Tag positiv gegenüberzustehen. Laut einer SD Worx Studie gehen nämlich zwei von drei Arbeitnehmern*innen mit Begeisterung an Ihre Arbeit.
In der aktuellen Pressemitteilung erfahren Sie noch zu dem Thema „Deutsche Arbeitnehmende streben nach sinnhafter Arbeit“.