Workforce Management (WFM) entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Puzzlestück im Bereich Personalwesen. Doch was ist WFM per Definition überhaupt? Welche Vorteile bietet es und wie sieht das Berufsbild aus?
Workforce Management Definition
Per Definition beinhaltet der Begriff Workforce Management die „ganzheitliche Betrachtung des flexiblen und bedarfsorientierten Personaleinsatzes.“ (ATOSS). Oftmals wird Workforce Management als Synonym für die Personaleinsatzplanung (PEP) verwendet.
Aber Achtung! Dieses Gleichsetzen ist nicht korrekt. Denn das WFM bezieht sich auf den gesamten Prozess. Die PEP ist nur ein Teilabschnitt.
Mehr dazu finden Sie hier: Unterschied zwischen Workforce Management und Personaleinsatzplanung
Wie eben beschrieben verfolgt das WFM einen ganzheitlichen Ansatz. Dazu zählen neben der Personaleinsatzplanung weitere Schritte wie beispielsweise die Personalbedarfsermittlung oder die Personalfreisetzung.
Mehr dazu finden Sie hier: 5 Abschnitte vom Workforce Management.
Workforce Management Ziele
Bei den Zielen liegt der Fokus primär auf den folgenden zwei Punkten:
- Vorhandene Bedarfskapazitäten bestmöglich einsetzen
- Flexible Reaktion auf Bedarfsschwankungen
Sprich, es geht um eine optimale Verzahnung von Kapazitäten und Arbeitsaufkommen. Zu den weiteren Zielen im Workforce Management gehören unter anderem:
- Reduzierung von vorhandenen Kosten
- Verbesserung des Kundenservices
- Höhere Produktivität
Workforce Management Vorteile
Immer mehr Unternehmen und Organisationen profitieren von dem Einsatz von Workforce Management. Das zeigt auch eine Studie des renommierten Gartner-Instituts. Im Jahr 2020 stieg die Nachfrage nach WFM basierten Lösungen bei Unternehmen um 27 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Einen weiteren spannenden Fakt konnte die Studie ebenfalls enthüllen. Die Nachfrage nach sogenannten Human Capital Management Lösungen kletterte nur um acht Prozent. Doch was sind die Vorteile von Workforce Management?
Zu den WFM – Vorteilen zählen unter anderem:
- Verringerter administrativer Aufwand
- Effizientere Zeiterfassung
- Geringere Kosten
- Höhere Motivation der Mitarbeiter*innen
Es gibt noch weitere Vorteile. Hier mehr zu den Top 10 Vorteilen von Workforce Management. Auffällig ist allerdings, dass sich die Ziele und Vorteile stark ähneln. Deshalb gibt es keine scharfe Trennung sondern eher einen fließenden Übergang.
Workforce Management Jobs
Seinen Ursprung hat das WFM eigentlich im Bereich Call Center. Warum? Weil in diesen Bereichen zumeist große Teams verwaltet, koordiniert und überwacht werden müssen. Doch in den vergangenen Jahren haben Unternehmen aus anderen Branchen die Vorteile eines WFM – Analysten entdeckt.
Entweder sind die Workforce Manager als externe Berater oder sogar als feste Mitarbeiter*innen angestellt. Zu den Aufgaben zählen unter anderem
- die Entwicklung einer entsprechenden WFM – Strategie
- Unterstützung bei der Datenauswertung
- Optimierung von Budgets und Kosten.
Für dieses Berufsbild gibt es allerdings noch keinen festen Studiengang oder Ausbildung. Lesen Sie hier mehr zum WFM - Berufsbild.
Workforce Management Training
Wie in vielen anderen Bereichen ist die kontinuierliche Weiter- und Fortbildung unerlässlich. Das gilt selbstverständlich auch für Workforce Manager und WFM – Analysten.
Dazu gibt es eine breite Auswahl an Fachartikel oder Webinaren zu dezidierten Themen. Außerdem können Interessenten an digitalen Schulungen und Online-Kursen teilnehmen.
Workforce Management Software
In der täglichen Arbeit stehen den WFM – Experten*innen eine Menge an Tools, Software und Lösungen zur Verfügung. Doch Achtung! Nicht jedes Programm ist unbedingt geeignet zur Anwendung.
Welche Workforce Management Lösung am Ende am nützlichsten ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu zählen die Kenntnisse des Anwenders, der Einsatzort oder auch das zur Verfügung stehende Budget. Lesen Sie hier: 3 Tipps um den richtigen WFM – Anbieter zu finden.