SAP S/4 HANA: Bereitschaft zu Investitionen wächst

Weniger Investitionen in Business Suite

Auf der anderen Seite verringern sich die Investitionen in die Business Suite. So wollen bloß noch 18 Prozent der Unternehmen mittlere Investitionen tätigen. Nur vier Prozent möchten sehr hohe Investitionen tätigen. 

Dieser Rückgang ist damit zu erklären, dass SAP bekannterweise das Wartungsende für die SAP ERP HCM Lösung angekündigt hat. Denn 2027 wird die Lösung in der bisherigen Form eingestellt. Allerdings gibt es noch Übergangsmöglichkeiten.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die sehr hohen Investitionen in SAP S/4 HANA gestiegen sind. Denn die digitale Transformation und Migration sind beides: zeitaufwendig und kostenintensiv.

Wenig Interesse an RISE with SAP

Wenig bis gar kein Interesse gibt es an der Lösung RISE with SAP. Laut der aktuellen Umfrage gaben acht Prozent der Befragten*innen an, dieses Produkt nicht zu kennen. 16 Prozent nutzen es bereits oder planen es zu verwenden.

Doch 61 Prozent gaben an, dass eine Nutzung sehr oder eher unwahrscheinlich ist. Das ist sogar noch mehr als beim DSAG-Investitionsreport 2022. Damals waren es 57 Prozent.

Die Gründe für eine Nicht-Nutzung von RISE with SAP sind vielfältig. Laut der Umfrage sprechen folgende Aspekte gegen eine Verwendung:

• Ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis
• Erhöhte Testaufwände
• Eingeschränkte Erweiterungsmöglichkeiten
• Hohe Abhängigkeit von SAP
• Fehlende Ausstiegsmöglichkeiten

Kein Interesse an GROW with SAP

Noch weniger interessant ist die GROW with SAP Lösung. Satte 55 Prozent der Unternehmen gaben an, diese Lösung überhaupt nicht zu kennen. 

Somit ist dieses Angebot für die meisten Kunden nicht relevant. Es ist eher interessant für Neukunden mit einem Greenfield-Ansatz. Hoffnung auf RISE with SAP Migration and Modernization

Um Kunden bestmöglich bei der digitalen Transformation zu begleiten, hat SAP ein neues Programm aufgelegt: Seit Anfang 2024 gibt es SAP Migration and Modernization. Was steckt dahinter?

Readiness Check durchführen

Mit diesem Angebot geht SAP stärker auf die On-Premise-Kunden zu. In diesem Fall werden bereits getätigte Investitionen der Unternehmen angerechnet. Denn eine Transformation ist von Kunde zu Kunde unterschiedlich.

Es gibt verschiedene Ausbaustaufen und unterschiedliche Release-Stände. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen individuell bei der Migration begleitet werden. Dabei können externe SAP-Berater helfen.

Ob ein Unternehmen überhaupt bereit für eine Migration ist, lässt sich vorab mit einem Transformation Readiness Check prüfen.