Zeitwertkonto: alles zur Auszahlung, Vorteilen und wie es funktioniert
Viele Unternehmen bieten Mitarbeitenden den Abbau von Überstunden an. Doch ein Zeitwertkonto geht darüber hinaus. Es bietet sogar die Möglichkeit, eher in Rente zu gehen. Wie? Diese und weitere Informationen zum Zeitwertkonto gibt es im Blog.
Zeitwertkonto: So funktioniert es
Zunächst die Frage nach dem „Wie“: Das Zeitwertkonto – Wie funktioniert es überhaupt? Einfach ausgedrückt, ist das Zeitwertkonto vergleichbar mit einem Sparbuch. Wie bei einem Sparbuch ist die Währung beim Zeitwertonto ebenfalls „Geld“.
Doch was hat es mit der Zeit aus sich? Und was für Geld kann gespart werden? Zum einen können Mitarbeitende alle möglichen Formen an Geld ansparen. Entweder den Weihnachtsbonus, die Inflationsrate oder einen Teil des monatlichen Gehaltes.
Zum anderen kann überschüssige Zeit in Geld umgewandelt werden. Das können beispielsweise Überstunden sein oder nicht genutzte Urlaubstage. Wichtig: Auf dem Zeitwertkonto kann nur Geld angespart werden.
Weitere Infos zur Einzahlung auf das Zeitwertkonto.
Zeitwertkonto: Auszahlung des Guthabens
Die Auszahlung des angesparten Guthabens ist jederzeit möglich. Auch die Verwendung der angesparten Summe ist dem*er Mitarbeitenden selbst überlassen.
Entweder die Summe wird für ein geplantes Sabbatical genutzt. Oder eine längere Elternzeit. Das Zeitwertkonto ermöglicht sogar einen früheren Renteneintritt.
Wie die Auszahl-Phase abläuft, erfahren Sie hier.
Zeitwertkonto: Vorteile und Nachteile für Arbeitgeber
Natürlich bietet das Zeitwertkonto, wie sollte es anders sein, sowohl Vorteile als auch Nachteile. Wir haben die drei jeweils wichtigsten für den Arbeitgeber zusammengefasst:
Zeitwertkonto Vorteile für den Arbeitgeber:
- Schaffung eines Wettbewerbsvorteiles
- Attraktives Corporate Benefit
- Positionierung als familienfreundliches Unternehmen
Zeitwertkonto Nachteile für Arbeitgeber:
- Einführung kostenintensiv und zeitaufwendig
- Fachberatung notwendig
Weitere Infos gibt es hier.
Zeitwertkonto: Vorteile und Nachteile für Arbeitnehmende
Neben dem Arbeitgeber ergeben sich ebenfalls für die Mitarbeitenden eine Reihe an Vorteile. Das sind beispielsweise:
- Ansammlung von Guthaben für mehr Flexibilität
- Vorzeitiger Ausstieg aus dem Berufsleben
- Aufstockung der staatlichen Rente
Doch auch den Mitarbeitenden muss bewusst sein, dass ein Zeitwertkonto Nachteile mit sich bringt. Das wären beispielsweise:
- Mögliche Komplikationen bei Arbeitgeberwechsel
- Restrisiko bei Investitionen
Noch mehr Vorteile für Arbeitnehmende eines Zeitwertkontos.
Allerdings bleibt festzuhalten, dass ein Zeitwertkonto eine Win-Win-Situation ist. Sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen.
Wichtige Fragen zum Zeitwertkonto
Das Zeitwertkonto ist somit eine echter Alternative und sinnvolles Tool im Bereich Corporate Benefits. Doch natürlich gibt es noch eine Reihe an Fragen rund um das Zeitwertkonto. Dazu gehören unter anderem:
Was ist die offizielle Bezeichnung?
Der offizielle Name für das Zeitwertkonto lautet: Wertguthabenvereinbarung.
Gibt es noch weitere Bezeichnungen?
Weitere Namen für ein Zeitwertkonto sind unter anderem.
- Lebensarbeitszeitkonto
- Wertguthabenkonto
- Langzeitarbeitskonto
Was passiert mit dem Guthaben wenn das Unternehmen in die Insolvenz geht?
Auch hier ist der Mitarbeitende abgesichert. Denn das eingezahlte Guthaben ist gesetzlich gegen eine Insolvenz des Arbeitgeber geschützt.
Kann ich das Guthaben bei einem Arbeitgeberwechsel mitnehmen?
Das ist immer abhängig von Arbeitgeber zu Arbeitgeber. Denn nicht jedes Unternehmen bietet ein entsprechendes Zeitwertkonto an. Eine Alternative ist die Übertragung des Guthabens zur Deutschen Rentenversicherung.
Weitere Fragen zum Zeitwertkonto in unserem FAQ.
Christoph Mers
Online Content Manager