Gesundheit gefährdet durch Stress im Home Office
Die Arbeit von zu Hause aus bringt nicht nur Vorteile mit sich. Zuviel Stress im Home Office gefährdet die Gesundheit. Mit Folgen für Körper und Geist.
Stress im Home Office: Probleme für Gesundheit
Aus den eigenen vier Wänden zu arbeiten ist mittlerweile Teil der neuen Arbeitskultur geworden. Doch die ständige Arbeit von zu Hause aus erhöht das Risiko für körperliche wie psychische Beeinträchtigungen.
Auf der einen Seite haben Arbeitnehmer*innen im Home Office Schwierigkeiten, komplett von der Arbeit abzuschalten. Das kann Beeinträchtigungen nach sich ziehen wie Schlafstörungen, Unruhen und Konzentrationsstörungen. Mit Folgen für Arbeit und Familie.
Energielos durch Home Office
Es schleichen sich Fehler in der täglichen Arbeit ein, was für zusätzlichen Druck sorgt. Am Ende macht es die Betroffenen reizbarer, was letztendlich sogar zu familiären Konflikten führen kann.
Auf der anderen Seite gibt es Arbeitnehmer*innen, welche durch die ständige Arbeit im Home Office ein Gefühl von Energielosigkeit entwickeln. Das lähmt die Produktivität und Einsatzbereitschaft
Stressbedingte Folgen für den Körper
Nicht nur psychische Beeinträchtigungen treten durch die Arbeit von zu Hause aus auf. Körperliche Probleme bedingt durch Home-Office Stress sind genauso möglich. Das reicht von Bluthochdruck bis hin zu Herz-Rhythmus-Störungen.
Der Verlust von räumlicher Trennung zwischen Arbeit und Wohnung birgt ebenfalls weitere Risiken. Diese reichen von depressiven Stimmungen sowie Angststörungen bis hin zur Vereinsamung. Im schlimmsten Fall sogar zum Burnout.
Gefahr von Burnout real
Die Gefahr, einen Burnout zu erleiden, ist nicht von der Hand zu weisen. Laut einer Umfrage von Capterra bestätigten 44 Prozent der Befragten folgendes: Sie erlebten einen leichten bis starken Burnout während der Heimarbeit.
Die am häufigsten genannten Symptome waren Kopfschmerzen, Schlafprobleme und ein Gefühl von Isolation. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland allerdings noch sehr gut ab.
Arbeitgeber müssen unterstützen
Deutlich dramatischer sieht es in Italien aus. Hier waren 78% der Befragten von Burnout-Gefühlen betroffen. Dahinter folgen die USA und Spanien mit 77 Prozent und 73 Prozent.
Um diesen körperlichen wie psychischen Problemen entgegenzuwirken, sollten sich nicht bloß Arbeitnehmer*innen um Ihr Wohlbefinden kümmern. Arbeitgeber stehen ebenfalls in der Pflicht, sich um die Gesundheit Ihrer Angestellten*innen zu sorgen.
Christoph Mers
Online Content Manager