Aktuell arbeiten mehr als fünf Millionen Menschen im öffentlichen Dienst. Doch bis zum Jahr 2030 können bis zu eine Million Stellen unbesetzt bleiben. Wenn nicht dagegen gesteuert wird mit konkreten Maßnahmen. Ein kurzer Überblick.
Maßnahmen gegen Fachkräftemangel
Die Unternehmensberatung PwC hat in einer aktuellen Studie ermittelt, dass der Fachkräftemangel im Jahr 2030 drastisch angestiegen ist. Bis zu eine Million Stellen könnten unbesetzt bleiben.
Deshalb müssen entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Je früher, desto besser. Laut PwC eignen sich dafür zwei Lösungsansätze: Angebot steigern auf der einen Seite. Nachfrage reduzieren auf der anderen Seite.
Bewerberpool erhöhen
Im Kern bezieht sich der Lösungsansatz „Angebot steigern“ auf die Ausdehnung bzw. Erweiterung des Pools an Kandidaten*innen. Das soll durch unterschiedliche Maßnahmen erreicht werden. Dazu zählen:
- Flexiblere Renten- und Pensionseintritte
- Stärkung des Ehrenamtes
- Förderung der qualifizierten Zuwanderung
- Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Sektors
- Einfachere Quereinstiege aus der Privatwirtschaft
- Optimierte Personalgewinnung
- Verschlankung und Digitalisierung
Auf der anderen Seite steht der Ansatz „Nachfrage reduzieren“ für die Entschlankung und Optimierung von bestehenden Prozessen. Außerdem sollte analysiert werden, welche Prozesse ausgelagert werden können. Dazu zählt unter anderem die Entgeltabrechnung im öffentlichen Dienst.
Weitere Empfehlungen beziehen sich auf die schnellere Verwaltungsdigitalisierung sowie den stärkeren Austausch mit der Privatwirtschaft. Des Weiteren muss der Leistungsumfang im öffentlichen Sektor optimiert werden.
Digitalisierung mit viel Potential
Die Macher der Studie sehen besonders in der Digitalisierung der Verwaltung ein erhebliches Potential. Dazu zählt beispielsweise behördeninterne Prozesse zu verschlanken mittels Automatisierung, digitaler Check von Gesetzen oder Zusammenarbeit mit externen GovTechs.
Dieses Maßnahmenbündel sind keine konkreten Forderungen sondern sollen lediglich als Impulse angesehen werden. Die komplette Studie steht hier zum Download bereit.