Lohnabrechnung: flexible Vergütung statt starrer Konzepte
Wie neue Talente gewinnen? Eine Möglichkeit: das Anbieten von flexiblen Vergütungsmodellen. Doch warum kann eine flexible Entgeltabrechnung förderlich für den Arbeitgeber sein? Das verraten die Ergebnisse einer neuen Umfrage.
Attraktiver durch mehr Flexibilität
Flexibilität spielt, vor allem für die Gen Z, eine immer größere Rolle. Sei es bei der Arbeitszeiterfassung oder der Work-Life-Balance. Doch mit der Lohn- und Gehaltsabrechnung drängt sich ein weiterer Bereich.
Wie hoch im Kurs flexible Vergütungsmodelle stehen, zeigt eine neue Umfrage aus dem KMU-Umfeld. Demnach sehen neun von zehn Unternehmen Handlungs- und Optimierungsbedarf bei Ihren Vergütungskonzepten. Warum?
Fokus auf gerechtere Bezahlung
Ein wichtiger Faktor ist die Generation Z. Diese wünscht sich eine faire Vergütung. Diese Bezahlung soll sowohl die eigene Leistung als auch den Unternehmenserfolg widerspiegeln.
In die gleiche Kerbe schlagen ebenfalls die Unternehmen. Denn 24 Prozent der Befragten gaben an, dass Sie nicht mit den Wünschen der Mitarbeitenden mithalten können. Das betrifft unter anderem das Angebot an unterschiedlichen Vergütungskonzepten wie Boni oder Zuschüsse.
Vorteile von flexiblen Konzepten
Durch das Angebot an flexiblen Vergütungskonzepten können sich Unternehmen von der Masse absetzen. Doch das ist nur einer von mehreren Vorteilen. Dazu zählen noch:
- Stärkung der Arbeitgebermarke
- Verbesserung der Employer Experience
- Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität
- Steigerung der Employee Experience
- Verbesserung der Anpassungsfähigkeit des Unternehmens
Top 3 der flexiblen Modelle
Natürlich ist gehören Fixgehälter weiterhin zur Standardvergütung. Doch fast jede*r Dritte der Befragten sieht flexible Lohn- und Gehaltsmodelle als eine wichtige Entwicklung an. Ein Trend: hin zu mehr Gewinnbeteiligungen am Unternehmen. Dem stimmte grundsätzlich fast jedes fünfte Unternehmen zu.
Noch stärker rückt das Thema im Senior Management und auf dem C-Level in den Fokus. Hier stimmten jeweils 31 Prozent und 33 Prozent für eine Beteiligung am Unternehmenserfolg.
Laut der Umfrage liegen allerdings drei andere flexible Vergütungskonzepte vor der Gewinnbeteiligung. Das sind folgende:
- mit 44 Prozent: betriebliche Altersvorsorge
- mit 43 Prozent: vermögenswirksame Leistungen und Betriebsrenten
- mit 40 Prozent: leistungsabhängige Komponenten
Herausforderungen bei flexiblen Modellen
Ein Nachteil bei den flexiblen Vergütungsmodellen ist der erhebliche Mehraufwand für die HR. Denn durch die unterschiedlichen Konzepte muss eine Vielzahl an Daten hin- und hergeschoben werden. Das kann zu einer erhöhten Fehleranfälligkeit führen.
Daher ist nicht nur eine enge Verzahnung zwischen HR und Payroll wichtig. Sondern ebenfalls die digitale Umsetzung. Dadurch können Mitarbeiter wie Unternehmen langfristig von Synergieeffekten profitieren. Das wären unter anderem:
- Entlastung der HR
- Geringere Fehleranfälligkeit bei der Auszahlung
- Effizientere Abrechnungs-Prozesse
- Erfüllung der Compliance-Anforderungen
- Pünktliche Auszahlung
Christoph Mers
Online Content Manager