AI Act in Kraft getreten: 5 Fragen – 5 Antworten
Die Verordnungen zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) sind in Kraft getreten. Im Kern geht es darum, welch Auflagen und Vorschriften Unternehmen umsetzen müssen. Abhängig vom jeweiligen KI-Risiko.
Frage #1: Wann wurde der AI Act verabschiedet?
Antwort: Der AI Act trat am 01. August 2024 in Kraft. Bereits am 13. Juni 2024 verabschiedeten die Mitgliedstaaten der Europäischen Union das Gesetz über die Künstliche Intelligent, kurz AI Act. Die Veröffentlichung im Amtsblatt erfolgte am 12. Juli 2024.
Frage #2: Wann tritt der AI Act in Kraft?
Antwort: Zwar gilt der AI Act seit dem 01. August. In Kraft tritt das Gesetz allerdings erst nach und nach. Ein Blick auf den Zeitplan:
- Nach sechs Monaten: Verbot von KI-Systemen mit unannehmbaren Risiken
- Nach neun Monaten: Verhaltenskodizes treten in Kraft
- Nach 12 Monaten: Vorschriften für KI-Systeme mit allgemeinen Verwendungszweck werden wirksam
- Nach 36 Monaten: Verpflichtungen für KI-Systeme mit hohem Risiko treten in Kraft
Somit haben Anbieter von KI-Systemen mit hohem Risiko deutlich mehr Zeit, um die entsprechenden gesetzlichen Regelungen umzusetzen.
Frage #3: Was beinhaltet der AI Act grundsätzlich?
Antwort: Der AI Act legt Vorschriften und Regelungen fest, die von den Anbietern und Nutzern umgesetzt werden müssen. Welche Auflagen explizit befolgt werden müssen, hängt vom jeweiligen Risiko des KI-Systems ab.
Betroffen von dem AI Act sind zum einen die Anbieter sprich Entwickler von KI-Systemen. Zum anderen die Nutzer, was sowohl natürliche als auch juristische Personen sein können. Endnutzer sind nicht von dem KI-Gesetz betroffen.
Frage #4: Welche Risiken gibt es laut dem AI Act?
Antwort: Laut der EU-Verordnung wird zwischen drei unterschiedlichen Varianten unterschieden:
Frage #5: Müssen die Mitgliedstaaten noch zustimmen?
Zwar ist der AI Act in Kraft getreten. Doch es bedarf noch der Umsetzung in nationales Recht der jeweiligen Mitgliedstaaten.
Für die Durchsetzung der Vorschriften muss jeder Mitgliedstaat ein oder mehrere nationale Behörden benennen. Diese sind ebenfalls für die Marktüberwachung zuständig.
Erfahren Sie hier, wie Arbeitgeber durch den AI Act betroffen sind.
Christoph Mers
Online Content Manager