Beim Employee Well-Being sind nicht nur die Führungskräfte in der Verantwortung
23. Februar 2023
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Employee Well-Being umfasst geistige, körperliche und emotionale und Gesundheit.
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Schon durch kurze Entspannungsübungen und kleine Veränderungen lässt sich das mentale Stresslevel verringern.
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Trainings können bei der Unterscheidung zwischen positivem und negativem Stress helfen.
Die Pandemie hat das Gesundheitsbewusstsein vieler Menschen geschärft und vielerorts den Wunsch gefördert, das persönliche Wohlergehen auch am Arbeitsplatz mehr in den Fokus zu rücken. Heute ist Employee Well-Being mehr als ein Buzzword. Viele Unternehmen haben die offensichtlichen Vorteile erkannt, die ein gesundes Arbeitsklima mit sich bringt und ergreifen aktiv Maßnahmen. SD Worx, der führende europäische Anbieter für Personaldienstleistungen, erklärt, warum dazu jedoch nicht nur Unternehmen und Führungskräfte gefordert sind, sondern auch die Mitarbeitenden.
Der Begriff Employee Well-Being umfasst mit der geistigen, körperlichen und emotionalen Gesundheit der Mitarbeitenden unterschiedliche Aspekte. Das allgemeine Wohlbefinden wird zudem von zahlreichen Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise den Beziehungen zu Kolleg*innen oder den Tools und Ressourcen, auf die die Mitarbeitenden Zugriff haben, aber auch Arbeitszeiten, Löhne und Arbeitssicherheit spielen eine Rolle. Faktoren außerhalb des Arbeitsalltags können sich ebenfalls auswirken. Dies gilt besonders für Gesundheitsprobleme und familiäre Schwierigkeiten. Ebenso unterschiedlich wie die verschiedenen Mitarbeitenden im Unternehmen sind damit die Ansprüche an Well-Being-Programme, um alle Beteiligten gleichermaßen abzuholen.
Energiefresser identifizieren und ausmerzen
Einer der wesentlichen Faktoren für fehlende Motivation und Energielosigkeit bei der Arbeit ist Stress. Dabei kann zwischen positivem (sog. „Eustress”) und negativem Stress (sog. „Distress”) unterschieden werden: Während kurzfristiger Eustress eher für zusätzliche Movitation und Vorfreude sorgt, bewirkt Distress oftmals Konzentrationsstörungen oder Gefühle von Überforderung. Ebenso individuell wie die jeweilige persönliche Situation ist auch das Stressempfinden. Aus diesem Grund sind Führungskräfte, Mitarbeitende und das Unternehmen gleichermaßen in der Verantwortung, wenn es darum geht, zu identifizieren, wann positiver Stress ins Negative umschlägt und so zum Problem wird.
Ein erster Schritt kann sein, herauszufinden, was Energie gibt und was sie wegnimmt. Wenn beispielsweise regelmäßig ein Großteil des Arbeitstages aus (internen) Meetings besteht, kann das das Energielevel der Mitarbeitenden negativ beeinflussen. Eine einfache Gegenmaßnahme stellt die Einführung von meetingfreien Tagen im gesamten Unternehmen dar, an denen sich die Angestellten auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können oder kurze Entspannungspausen in Form von Atemübungen in das Meeting einzubauen. Ziel bei diesen Maßnahmen ist es, das mentale Stresslevel zu senken und langfristig den mentalen Workload zu minimieren.
Beim Well-Being ist jede*r einzelne gefragt
Da die verschiedenen Einflussfaktoren für Well-Being vielseitig sind, ist es entscheidend, die Mitarbeitenden mit einzubeziehen. Mithilfe von Trainings kann beispielsweise das Bewusstsein geschärft werden, wenn es um das Erkennen von zu hohen Stressleveln geht. Jede*r Einzelne wird damit in die Verantwortung genommen, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern und zu kommunizieren, wenn das Well-Being im Unternehmen gefährdet ist.
Aber auch die Führungskräfte haben im Rahmen eines holistischen Well-Being-Programms im Unternehmen eine zentrale Aufgabe: Denn sie fungieren als Brücke zwischen dem Unternehmen und ihren Teams und sind in der Verantwortung, ihren Kolleg*innen das Gefühl geben, dass angebotene Well-Being Maßnahmen auch in Anspruch genommen werden dürfen – oder sogar sollen – und das dafür nötige Vertrauen aufzubauen.
Bei der konkreten Umsetzung diverser Maßnahmen muss zudem unterschieden werden, wer diese anstoßen kann: Während Führungskräfte ihr Team zwar ermutigen können, ihre Mittagspause an der frischen Luft zu verbringen oder kurze Meditationsübungen in ihren Alltag einzubauen, liegt es bei den Mitarbeitenden, diese Maßnahmen anzunehmen und umzusetzen. Größere Projekte, wie das Einrichten einer Mental Help Line für alle Angestellten, können dagegen nur vom Unternehmen iniitiert werden.
Annette Ergenzinger, People Growth Managerin bei SD Worx, erklärt: „Ein holistischer Ansatz ist der Grundstein eines guten Well-Being-Programms, nur wenn alle Mitarbeitenden gleichermaßen mit einbezogen werden, kann langfristig ein gesundes Arbeitsumfeld geschaffen werden. Dabei bedeutet Well-Being viel mehr, als nur die Produktivität und Motivation zu erhöhen – es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jede*r Einzelne sicher, gefördert und ernst genommen fühlt.“