Work-Life-Balance
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Aktueller denn je ist das Thema zur Vereinbarkeit von Arbeits- und Berufsleben. Was können Personaler tun, um hier unterstützend zu wirken? Welche Ergebnisse aus Umfragen und Erfahrungen aus jahrelanger Praxis aus Sicht der Personaler wir teilen, können Sie hier erfahren.
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Ein Fazit aus dem Home-Office – drei Monate neigen sich dem Ende zu
Vor der Quarantäne betrachtete ich das Home-Office eher als eine angenehme Option, welche einige Kollegen, ebenso wie ich selbst, von Zeit zu Zeit nutzen. Wir empfanden es als großes Privileg, gelegentlich von Zuhause aus arbeiten zu dürfen und das war okay. Ziemlich normal sogar, da wir keine anderen Vergleichspunkte hatten. Es gab das Büro, die Geschäftsreisen und die seltene Heimarbeit aus. Heute allerdings, nach mehr als drei Monaten kontinuierlicher Arbeit von Zuhause aus, konnte ich neue Schlussfolgerungen ziehen. Als Mitarbeiter unseres Unternehmens, stellte ich fest, dass eine neue Vision der Arbeit im Home-Office an Tragweite gewinnt. Nach der Rückkehr in den Büroalltag werden die Vor- und Nachteile des Home-Office und Selbstmanagement für mich nun besonders deutlich.
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Das Streben nach Perfektion im Beruf
Laut Duden definiert sich Perfektionismus als ein „übertriebenes Streben nach Perfektion“, was auf den ersten Blick in der Arbeitswelt eine positive Eigenschaft zu sein scheint, assoziiert mit Fleiß, Detailtreue und Ambition. Im Gegensatz dazu stehen die gesundheitlichen Folgen. Chronischer Stress, Unzufriedenheit, Angstzustände und Depressionen sind die Folgen von den Verhaltensmustern und dem Streben nach Vollkommenheit. Glaubt man den Ergebnissen einer Studie von Alexander Proudfoot Consulting, kann sich Perfektionismus in rund 26 krankheitsbedingt versäumten Arbeitstagen pro Mitarbeiter, und dadurch entstehenden Kosten von ca.
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Prävention: Burnout-Risiko im Home Office
Für viele Unternehmen ist die Burnout-Symptomatik bittere Realität. In der heutigen Arbeitslandschaft, in welcher eine hohe Überlastung zum Berufsalltag gehört, ist die Prävention zu einer Notwendigkeit geworden. Nun verlangt die Corona-Pandemie die Arbeit in den eigenen vier Wänden. Die Prävention wird erheblich erschwert, durch die individuelle Natur eines jeden Arbeitsplatzes Zuhause. Ein weiterer Grund, um die Eigenschaften und Symptomatik nochmal klar zu definieren und neue Präventionsmaßnahmen als Arbeitgeber festzulegen.
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996 Woche – Während in China bis zum Umfallen geackert wird, fordern die Deutschen die 25-Stunden Arbeitswoche.
Alibaba-Gründer Jack Ma bezeichnete das Arbeitszeitmodel 996 als einen großen Segen. Die Abkürzung 996 steht in der chinesischen Informationstechnikbranche für das Arbeiten von neun Uhr morgens bis neun Uhr abends, an sechs Tagen pro Woche. In Deutschland würden Arbeitnehmer die 996-Woche als 72-Stunden-Woche bezeichnen.
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Vor- und Nachteile: Home Office in deutschen Unternehmenskulturen
Die deutschen Unternehmenskulturen haben sich verändert. Fast mühelos eroberte der digitale Siegeszug die deutschen Unternehmen und forderte bestehende Unternehmenskulturen ebenso heraus, wie die hauseigene Management und die Mitarbeiterbelegschaft. Schon längst hinken deutsche Unternehmen bei der Digitalisierung hinterher. Mobiles Arbeiten statt Großraumbüro wünschen sich die deutschen Arbeitnehmer. Flexible Arbeitszeiten überall dort, wo dies auch möglich ist, davon träumen der Familienvater und die Pendlerin.